Welches Seniorenbett passt zu Ihnen? Ihr Kaufratgeber

Premium Seniorenbett in einem modernen und eleganten Schlafzimmer (erstellt mit KI) - ©Altersgerecht Modernisieren

Vielleicht kennen Sie das Gefühl: Das Aufstehen am Morgen kostet mehr Kraft als früher. 

Genau hier setzt der entscheidende Vorteil eines Seniorenbetts an: Seine größere Höhe (Komforthöhe) erleichtert das Aufstehen deutlich und gibt Ihnen jeden Tag ein Stück Sicherheit und Unabhängigkeit zurück.

Vielleicht planen Sie einfach vorausschauend, es sich in Zukunft so angenehm wie möglich zu machen. Oder Sie haben den Komfort eines erhöhten Bettes bei Freunden oder im Hotel erlebt und möchten dieses Gefühl nun auch zu Hause genießen.

Der Schlüssel zu diesem Komfort liegt in der idealen Betthöhe oder der modernen Flexibilität eines elektrisch höhenverstellbaren Bettes.

Doch welche Höhe ist ideal? Reicht ein einfach erhöhtes Modell (Typ 1), oder lohnt sich die Investition in ein voll verstellbares Komfortbett (Typ 2)? Und was kostet dieser Komfortgewinn? Welche Maße sind für mich ideal? Und worauf muss ich bei der passenden Matratze für Senioren achten?

Genau hier setzt unsere Beratung an. Wir sind Ihr Ratgeber und führen Sie Schritt für Schritt zu der Lösung, die perfekt zu Ihren Wünschen und Ihrem Budget passt. Wir klären die wichtigsten Fragen zu Höhe, Typen, Maßen, Kosten und dem wichtigen Unterschied zu einem Pflegebett.

Unser Ziel ist es, dass Sie am Ende dieses Artikels eine fundierte und sichere Entscheidung für Ihren persönlichen Komfort treffen können.

Das Wichtigste zu Seniorenbetten zusammengefasst

  • Höhe ist entscheidend: Die wichtigste Eigenschaft ist die Höhe (mind. 50 cm, besser 60-65 cm). 
  • Höhenverstellbarkeit: Wir empfehlen ganz klar ein Bett mit höhenverstellbarem Lattenrost, sowohl zur Verstellung der Einstiegshöhe, als auch zur Verstellung von Kopf- und Fußteil. Dies bringt langfristig gesehen den meisten Komfort für die Zukunft.
  • Die richtige Matratze (H2-H3): Ideal ist ein Härtegrad von H2-H3 mit einem stützenden Kern, aber einer weichen, druckentlastenden Oberschicht.
  • Polster statt Holz für Sicherheit: Wir empfehlen Polsterbetten. Sie sind nicht nur wohnlich, sondern ihre weichen Kanten verringern das Verletzungsrisiko bei Stößen.

Welche Höhe sollte ein Seniorenbett haben?

Wenn es ein Merkmal gibt, das ein Seniorenbett definiert, dann ist es die Höhe. Eine zu niedrige Liegefläche kostet Sie jeden Morgen unnötig Kraft beim Aufstehen. Eine ideale Höhe für ein Seniorenbett beginnt bei mindestens 50 cm. In der Praxis bevorzugen viele sogar eine Komforthöhe von 60 oder 65 cm, da diese das Hinsetzen und Aufstehen spürbar erleichtert und die Gelenke schont.

Als allgemeine Faustregel für die ideale Höhe gilt: Setzen Sie sich auf die Bettkante. Wenn Ihre Füße fest auf dem Boden stehen und Ihre Knie etwa einen 90-Grad-Winkel bilden, haben Sie eine gute Höhe gefunden. Senioren bevorzugen es allerdings gerne etwas höher (60 cm und höher), da dies das Hinlegen und Aufstehen erleichtert. 

Beispiel eines Seniorenbett mit Komforthöhe (erstellt mit KI) - ©Altersgerecht Modernisieren

Wenn es das Budget zulässt, dann empfehlen wir ein höhenverstellbares Seniorenbett. Dies hat den Vorteil, dass sich das Bett an Ihre Wünsche anpasst. Wenn Sie älter werden und es gerne noch höher haben, so können Sie das Bett einfach elektrisch an Ihre Wunschhöhe anpassen. Besonders ideal ist diese Funktion für Paare mit unterschiedlichen Körpergrößen. So kann jede Person die für sie perfekte Höhe für den Ein- und Ausstieg selbst auswählen, ohne einen Kompromiss eingehen zu müssen.

Welcher Seniorenbett-Typ passt zu Ihnen? (Der 3-Stufen Bedarfs-Check)

Die richtige Höhe ist geklärt. Aber „das“ eine Seniorenbett gibt es nicht. Der Markt teilt sich grob in drei Kategorien auf, die sich stark in Funktion und vor allem im Preis unterscheiden.

Um das richtige Bett für Sie zu finden, ist die wichtigste Frage: Brauchen Sie „nur“ vorausschauend mehr Komfort oder ist bereits aktive, tägliche Unterstützung beim Aufstehen nötig?

Hier sind die drei Stufen, die Ihnen bei der Einordnung helfen:

Typ 1: Das einfach erhöhte Bett (Für Prävention & Komfort)

Dieses Modell ist die einfachste und günstigste Lösung, da es sich lediglich um ein erhöhtes Bett mit mindestens 50 cm Höhe handelt. Diese Variante verzichtet auf eine elektrische Höhenverstellung, welche aber über einen elektrisch verstellbaren Lattenrost nachgerüstet werden kann.

  • Der klare Vorteil: Es ist die günstigste der drei Varianten und beinhaltet bereits eine gute Komforthöhe.
  • Ideal für: Aktive Senioren und Vorausschauende, die (noch) keine körperlichen Einschränkungen haben, aber das Aufstehen und Hinlegen erleichtert haben möchten.
  • Weniger geeignet: Wenn Sie bereits tägliche Unterstützung beim Aufstehen benötigen oder sogar schon auf Pflege angewiesen sind. Oder aber auch, wenn Sie zu zweit im Bett schlafen, aber unterschiedlich Groß sind. Dann hat nämlich jeder eine andere ideale Ein- und Ausstiegshöhe.

Typ 2: Das höhenverstellbare Seniorenbett (inkl. Kopf- & Fußteilverstellung)

Das ist unsere absolute Empfehlung im Bereich der Seniorenbetten. Der große Vorteil: Der gesamte Bettrahmen lässt sich elektrisch in der Höhe verstellen. So kann man jederzeit die Ein- und Ausstiegshöhe an die eigenen Bedürfnisse anpassen, auch wenn sich diese in der Zukunft verändern. 

Zusätzlich lässt sich bei den Premium Modellen auch noch der Kopf- und Fußteil an seine Wünsche anpassen. Das bedeutet, dass man beispielsweise zum Lesen oder Fernsehen das Kopf- und Fußteil anheben kann, um zu einer bequemen Liegeposition zu kommen.

Höhenverstellbares Seniorenbett im Schlafzimmer (erstellt mit KI) - ©Altersgerecht Modernisieren

Der klare Vorteil: Maximale Flexibilität und Komfort per Knopfdruck.

Ideal für diese Zielgruppe: Personen, die maximalen Komfort haben wollen und sich bestmöglichst auf die Zukunft vorbereiten wollen. Ebenso perfekt für Paare mit unterschiedlichen Körpergrößen.

Weniger geeignet: Für Pflegefälle.

Typ 3: Das vollwertige Pflegebett (Bei anerkannter Pflegebedürftigkeit)

Sobald ein anerkannter Pflegegrad vorliegt, ändert sich die Situation: Jetzt geht es nicht mehr um „Komfort“, sondern um ein anerkanntes Hilfsmittel. Ein Pflegebett ist dafür gemacht, die Pflege massiv zu erleichtern und die Sicherheit des Nutzers zu maximieren.

Die Kosten werden hierbei von der Kranken- bzw. Pflegekasse übernommen. Sie zahlen nur einen Zuschuss zwischen 10 bis 25 Euro. 

Es unterscheidet sich technisch stark von einem klassischen Seniorenbett. Die wichtigsten Funktionen sind auf die Pflege und Sicherheit ausgelegt:

  • Vollständige Höhenverstellung: Das gesamte Bett lässt sich elektrisch anheben und absenken. Das ist entscheidend, damit Pflegende (Angehörige oder Dienste) rückenschonend arbeiten können und der Ein- und Ausstieg sicher gelingt.
  • Verstellbare Liegefläche: Das Anheben von Rücken- und Fußteil hilft beim Essen im Bett oder unterstützt das Aufsetzen.
  • Sichere Seitengitter: Diese bieten Schutz vor einem Herausfallen in der Nacht. Sie sind bei Bedarf aber (meist) leicht absenkbar.
  • Mobilität (feststellbare Rollen): Ein Pflegebett sollte mobil sein, um den Raum reinigen oder das Bett innerhalb der Wohnung bewegen zu können.
  • Zubehör (z.B. Aufrichthilfe): Oft ist ein „Bettgalgen“ dabei, der das selbstständige Aufrichten im Bett unterstützt.

Der klare Vorteil: Es ist auf die medizinische Notwendigkeit ausgelegt und wird (bei Pflegegrad) von den Kassen bezahlt (Zuzahlung liegt bei 10 bis 25 Euro). Die Funktionalität (z.B. Rollbarkeit, spezielle Seitengitter) steht im Vordergrund.

Ideal für diese Zielgruppe: Ausschließlich Personen mit einem anerkannten Pflegegrad, bei denen die häusliche Pflege unterstützt werden muss.

Weniger geeignet: Für Personen ohne Pflegegrad, die „nur“ Komfort suchen. Ein Pflegebett ist ein technisches Hilfsmittel, auch wenn moderne Modelle wohnlicher geworden sind.

Welche Maße sollte ein Seniorenbett haben?

Über die Höhe haben wir bereits gesprochen. Nun geht es um die Maße wie Breite und Länge. 

Generell kann man sagen, dass die Standardlänge bei einem Bett 200 cm beträgt. Das ist für durchschnittlich große Menschen völlig ausreichend.

Bei der Breite gibt es allerdings Unterscheidungen. Wir zeigen Ihnen zunächst ein Schaubild, mit welchem Sie schon mal einen ersten Eindruck bekommen, welche Breite am besten zu Ihrer Situation passt. Anschließend gehen wir genauer auf die einzelnen Größen ein.

Welche Maße sollte ein Seniorenbett haben. Der Überblick für Sie - ©Altersgerecht Modernisieren
Welche Maße sollte ein Seniorenbett haben. Der Überblick für Sie - ©Altersgerecht Modernisieren

Seniorenbett 90x200: Perfekt für kleine Schlafzimmer

Ein altersgerechtes Bett startet für Einzelpersonen bei einer Breite von 90 cm. Vor allem früher hatte man die Größe 90 x 200 cm häufig. Diese ist ideal für sehr kleine Schlafzimmer. Wenn etwas mehr Platz vorhanden ist, empfehlen wir jedoch eine größere Größe.

  • Personenanzahl: Einzelperson
  • Geeignet für: Sehr kleine Schlafzimmer
  • Ungeeignet für: Personen die sich im Schlaf viel drehen oder auch mal im Bett fernsehen oder ein Buch lesen möchten

Wenn Sie sich im Schlaf viel drehen oder etwas mehr Komfort haben möchten, aber der Platz fehlt, dann empfehlen wir Ihnen eine Seniorenbett mit Bettkasten. Auf Grund des extra Stauraums können Sie so eventuell ein Möbelstück wie eine Kommode entfernen und dadurch eine breite Variante nehmen.

Seniorenbett 100x200: Mehr Komfort im kleinen Schlafzimmer

Etwas breiter aber immer noch eine Standardgröße ist 100 x 200 cm. Das ist für Personen, die etwas mehr Komfort haben wollen. Die 10 cm mehr sind nicht besonders viel, aber machen doch schon einen Unterschied zu der kleineren Größe.

  • Personenanzahl: Einzelperson
  • Geeignet für: Personen, mit wenig Platz im Schlafzimmer, die aber etwas mehr Komfort haben möchten
  • Ungeeignet für: Personen die sich im Schlaf viel drehen oder auch mal im Bett fernsehen oder ein Buch lesen möchten

Auch hier empfehlen wir Ihnen bei wenig Platz lieber ein Seniorenbett mit Bettkasten, um mehr Stauraum zu schaffen und ein Möbelstück wie eine Kommode zu entfernen.

Seniorenbett 120x200: Die komfortable Lösung für Einzelpersonen

Diese Größe ist unsere Empfehlung für Einzelpersonen. Hier ist genug Platz vorhanden, auch wenn Sie sich im Schlaf häufiger mal drehen. Oder auch wenn Sie im Bett lesen oder fernsehen schauen wollen, ist diese Lösung ideal.

  • Personenanzahl: Einzelperson
  • Geeignet für: Personen, die sich viel drehen oder auch mal im Bett gemütlich fernsehen oder lesen möchten
  • Ungeeignet für: Sehr kleine Schlafzimmer

Seniorenbett 140x200: Das Raumwunder für Einzelpersonen

Wer die maximale Größe für ein Einzelbett ausreizen möchte, für den gibt es auch die Möglichkeit ein 140x200cm Bett zu nehmen. Hier fallen Sie nicht aus dem Bett, auch wenn Sie sich viel in der Nacht drehen.

  • Personenanzahl: Einzelperson
  • Geeignet für: Personen, die großen Wert auf maximale Bewegungsfreiheit im Bett legen
  • Ungeeignet für: Sehr kleine Schlafzimmer und Paare

Einige verwenden das Seniorenbett 140×200 bereits als Bett für Paare. Das ist theoretisch auch möglich. Praktisch empfehlen wir als Paar allerdings eine Größe von mindestens 160×200 cm. Das liegt daran, dass bei einer Breite von 160 cm zwei verschiedene Matratzen ausgewählt werden können. So kann jeder seinen eigenen Härtegrad haben.

Seniorenbett 160x200: Der Start für Partnerbetten

Ab einer Größe von 160×200 cm starten Doppelbetten für Senioren. Diese Größe hat den Vorteil, dass zwei verschiedene Matratzen ausgewählt werden können. So kann jeder seinen gewünschten Härtegrad auswählen. Eine schwerere Person hat es meistens etwas härter, wobei eine leichtere Person im Umkehrschluss es gerne sanfter hat.

Auch bei höhenverstellbaren Modellen spielt diese Größe den besonderen Vorteil aus, dass der eine Partner noch das Kopfteil angenehm hochgefahren hat zum fernschauen, wohingegen die andere Person schon flach zum Schlafen liegt. 

  • Personenanzahl: Paare
  • Geeignet für: Paare, die einen unterschiedlichen Härtegrad haben, oder auch unterschiedliche Höhen zum Ein- und Aussteigen bevorzugen (bei höhenverstellbaren Modellen)

Seniorenbett 180x200: Die beliebteste Größe für Paare

Ein Seniorenbett mit den Maßen 180×200 ist die beliebteste Größe für Paare. Hier gibt es die zuvor genannten Vorteile von zwei verschiedenen Matratze. So kann jede Person den eigenen gewünschten Härtegrad nehmen. Wenn auch ein höhenverstellbares Bett ausgewählt wird, so kann auch jeder seine eigene Ein- und Ausstiegshöhe selbst wählen und auch den Kopf- und Fußteil nach seinen eigenen Wünschen verstellen.

  • Personenanzahl: Paare
  • Geeignet für: Paare, die einen unterschiedlichen Härtegrad haben, oder auch unterschiedliche Höhen zum Ein- und Aussteigen bevorzugen (bei höhenverstellbaren Modellen)

Seniorenbett 200x200: Die größe für maximale Freiheit für jede einzelne Person

Bei einer Größe von 200×200 hat jede einzelne Person sozusagen 100 cm Breite für sich. Das ist maximaler Komfort für jeden einzelnen. Das Bett nimmt allerdings auch viel Platz ein.

Die zuvor genannten Vorteile von zwei unterschiedlichen Matratzen und höhenverstellbaren Systemen trifft natürlich auch hierbei zu.

  • Personenanzahl: Paare
  • Geeignet für: Paare, die maximale Bewegungsfreiheit als Einzelperson benötigen und einen unterschiedlichen Härtegrad haben, oder auch unterschiedliche Höhen zum Ein- und Aussteigen bevorzugen (bei höhenverstellbaren Modellen)

Was kostet ein gutes Seniorenbett? Unsere Marktrecherche

Kommen wir zur brennendsten Frage (und der mit Abstand häufigsten Suchanfrage): Was kostet ein gutes Seniorenbett? 

Hierfür haben wir die Preise von unzähligen Shops und Premium Anbietern analysiert und entsprechende Preisrahmen herausarbeiten können.

Kategorie 1: Einfache Seniorenbetten (mit fester Komforthöhe)

Ganz einfache Seniorenbetten, die „nur“ die wichtige Komforthöhe bieten, starten bereits bei etwa 350 Euro. Hier müssen Sie jedoch genau hinsehen: Oft sind diese Preise ohne Matratze und ohne Lattenrost. Je nach gewünschtem Komfort (z.B. hochwertiges Massivholz statt Dekor) und Qualität kann ein solches Bett bis zu 4.500 Euro kosten. Das zeigt: Der Preisrahmen bei Betten ist wirklich sehr groß!

Kategorie 2: Höhenverstellbare Seniorenbetten (Unsere Empfehlung)

Eine häufig gewünschte Funktion bei Seniorenbetten sind höhenverstellbare Elemente. Wie bereits erwähnt, empfehlen wir diese Variante auch gerne, da Sie gerade mit Blick auf die Zukunft alles abdeckt, was ein altersgerechtes Bett benötigt.

Hier starten die Preise für einfache, aber funktionale Varianten bei etwa 1.000 Euro. Premiumvarianten, die dann oft auch eine separate Verstellung von Kopf- und Fußteil beinhalten und auch hochwertige Matratzen beinhalten, gehen auch bis zu 4.500 Euro.

Im absoluten Luxussegment finden sich auch Doppelbetten für Senioren mit Höhenverstellung für 12.000 Euro.

Was ist der Unterschied zwischen einem Seniorenbett und einem Pflegebett?

Ein Seniorenbett (oder Komfortbett) ist ein Möbelstück, das Sie privat für mehr Komfort und Prävention kaufen. Der Fokus liegt klar auf Wohnlichkeit und Bequemlichkeit (z.B. eine angenehme Komforthöhe).

Ein Pflegebett ist hingegen ein anerkanntes medizinisches Hilfsmittel. Es ist technisch darauf ausgelegt, die Pflege zu erleichtern (z.B. mit speziellen Seitengittern, Rollen) und wird bei einem Pflegegrad zum größten Teil von der Kasse bezahlt.

Benötigen Sie ein Seniorenbett oder ein Pflegebett?

  • Suchen Sie ein wohnliches, komfortables Bett, das Ihnen das Leben erleichtert und Sie auf die Zukunft vorbereitet? Dann ist ein „Seniorenbett“ (Komfortbett) die richtige Wahl für Sie.
  • Benötigen Sie oder ein Angehöriger bereits aktive pflegerische Unterstützung und liegt ein Pflegegrad vor? Dann ist ein „Pflegebett“ die richtige Wahl.

4 weitere Kaufkriterien, die Sie kennen müssen

Sie kennen jetzt Ihren Bedarfstyp, die idealen Maße und den preislichen Rahmen. Im nächsten Schritt unserer Beratung gehen wir Schritt für Schritt weitere wichtige Punkte vor dem Kauf durch.

4 weitere Kaufkriterien für den Kauf eines Seniorenbettes - ©Altersgerecht Modernisieren
4 weitere Kaufkriterien für den Kauf eines Seniorenbettes - ©Altersgerecht Modernisieren

Kriterium 1: Die richtige Matratze (Härtegrad, Material)

Senioren haben eine empfindlichere Haut. Knochen und Gelenke reagieren empfindlicher auf Druck. Deshalb empfindet man gerade im Alter eine weichere Matratze als angenehmer an. Wenn die Matratze jedoch zu weich ist, dann liegt man sozusagen zu tief in einer „Kuhle“ und hat Probleme mit dem Aufstehen.

Im Idealfall hat man eine Matratze mit einer weichen Oberschicht und einem härteren Kern, sodass man nicht zu tief einsinkt.

Deshalb empfiehlt es sich, Matratzen der Härtestufe H2-H3 zu nehmen.

Gerade mit Hinblick auf einen höhenverstellbaren Lattenrost (siehe nächstes Kapitel) empfehlen wir auch eine elastische Matratze wie beispielsweise eine Kaltschaummatratze, damit diese beim Verstellen nicht bricht.

Kriterium 2: Der Lattenrost (Statisch oder elektrisch verstellbar?)

Der Lattenrost ist das Skelett-Fundament für Ihren Liegekomfort. Einfache Seniorenbetten sind oft nur mit einem statischen (unverstellbaren) Lattenrost ausgestattet.

Wenn es das Budget hergibt, empfehlen wir als Berater jedoch ganz klar einen elektrisch verstellbaren Lattenrost. Gerade mit Blick auf die Zukunft ist dieser Komfortgewinn unbezahlbar.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Sie heben das Bett auf eine angenehme Ein- und Ausstiegshöhe verstellen.
  • Sie können bequem das Kopfteil anheben, um im Bett zu lesen, fernzusehen oder das Frühstück einzunehmen. Dies erleichtert bei Erkältungen oder Reflux auch das Atmen.
  • Sie können das Fußteil hochlagern, um Ihre Venen zu entlasten. Das soll unter anderem auch bei Schwellungen in den Beinen helfen.

Das Ganze funktioniert einfach per Knopfdruck über eine Fernbedienung, ohne dass Sie aufstehen oder sich verrenken müssen.

Kriterium 3: Wichtiges Zubehör (Aufstehhilfen und Bettkästen)

Seniorenbett mit Bettkasten und dem Gasdruckfeder Prinzip (erstellt mit KI) - ©Altersgerecht Modernisieren

Das richtige Zubehör rundet Ihr altersgerechtes Bett ab. Wir zeigen Ihnen das beliebteste Zubehör fürs Alter:

  • Der Bettkasten (Für mehr Stauraum): Wie bereits im Kapitel „Maße“ erwähnt, ist ein Seniorenbett mit Bettkasten eine exzellente Lösung für kleinere Schlafzimmer. Sie gewinnen wertvollen Stauraum für Bettwäsche oder Saison-Kleidung und können so vielleicht eine Kommode einsparen.
  • Aufstehhilfen und Haltegriffe: Das sind stabile Griffe, die fest mit dem Bettrahmen verbunden sind. Sie bieten einen verlässlichen Stützpunkt, um sich im Bett aufzurichten oder aus der sitzenden Position sicher in den Stand zu kommen. Sie geben deutlich mehr Stabilität als ein wackeliger Nachttisch. Diese können jedoch auch gut zu einem späteren Zeitpunkt gekauft werden und so nachgerüstet werden.
  • Der Bettgalgen (oder Aufrichthilfe): Dies ist ein Bügel, der (meist am Kopfteil) über dem Bett hängt. Er dient dazu, sich aus der liegenden Position in die sitzende hochzuziehen. Dies wird allerdings hauptsächlich bei Pflegebetten hinzugefügt. 

Kriterium 4: Material und Design (Holz oder Polster?)

Bei der Materialwahl geht es sowohl um Optik, als auch um Sicherheit und das Gefühl beim Anfassen (Haptik). Ja, auch das Anfassen des Materials löst bei uns ein Gefühl aus und sollte deshalb mit beachtet werden.

  • Massivholz (z.B. Eiche, Buche): Das ist die klassische Variante. Holz strahlt Natürlichkeit und Langlebigkeit aus. Ein Bett aus massivem Holz ist extrem stabil und zeitlos. Es schafft eine beruhigende Atmosphäre und fügt sich in fast jeden Einrichtungsstil ein.
  • Polsterbetten (Stoff oder Lederoptik): Diese Betten haben ein Holzgestell und darüber eine Ummantelung von einem Stoff. Das gepolsterte Kopf- und Fußteil ist weich und man stößt sich nicht an harten Kanten.

Unsere Berater-Empfehlung: Als Ihr Berater legen wir Ihnen Polsterbetten besonders ans Herz. Im Alter wird die Mobilität unsicherer und es kommt zu Stürzen. Eine weiche, gepolsterte Bettkante federt den Stoß etwas ab, wodurch es weniger schmerzhaft wird. Deshalb empfehlen wir Ihnen ein Polsterbett.

Unsere Premium-Empfehlung: Das individuell konfigurierte Seniorenbett

Unsere Beratung hat gezeigt, dass die idealen Kriterien – von der Höhe über die Matratze bis zum Stauraum – sehr persönlich sind. Wenn Sie höchsten Wert auf individuellen Liegekomfort legen und eine Lösung suchen, die alle Punkte unserer Checkliste auf Premium-Niveau erfüllt, möchten wir Ihnen eine spezielle Empfehlung geben.

Über unseren Kooperationspartner können Sie sich Ihr Komfort-Seniorenbett in höchster Qualität exakt nach Ihren Wünschen zusammenstellen.

Dieser Hersteller vereint unserer Meinung nach alle wichtigen Aspekte, die ein modernes Seniorenbett ausmachen:

  • Boxspring-Komfort & ideale Höhe: Die Basis ist ein hochwertiger Boxspring Aufbau, der für exzellenten, stützenden Liegekomfort sorgt. Dies wird kombiniert mit einer festen Komforthöhe von mindestens 50 cm – ein ideales Maß für bequemes und sicheres Ein- und Aussteigen.
  • Volle elektrische Höhenverstellung (Optional): Passend zu unserer klaren Empfehlung (Typ 2) können Sie dieses Premium-Bett im Konfigurator auch mit einer vollen elektrischen Höhenverstellung ausstatten. Statt der festen Höhe passt sich das Bett dann jederzeit per Knopfdruck an Ihre tagesaktuellen Bedürfnisse an. Dies bietet maximale Flexibilität und Zukunftssicherheit.
  • Bettkasten: Auf Wunsch können Sie sich auch ein Seniorenbett mit Bettkasten zusammenstellen, um so mehr Stauraum zu haben.
  • Vollständige Individualisierung: Sie können das Bett nach Ihren Wünschen konfigurieren – von der Größe über die Farbe und den Stoff bis hin zum Design der Füße.

Seniorenbett Checkliste: Die 6 wichtigsten Kauf-Punkte zusammengefasst

Zum Abschluss gibt es nochmal die 6 wichtigsten Punkte zum Kauf eines Seniorenbettes zusammengefasst. 

  1. Bett Typ: Benötige ich ein Komfort-Seniorenbett (Typ 1 & 2) oder benötige ich (zeitnah) Pflegebett (Typ 3)?
  2. Die richtige Höhe: Ich achte darauf, dass das Bett mindestens 50 cm hoch ist (lieber etwas höher), um das Aufstehen aus dem Bett zu vereinfachen
  3. Komfort Frage: Reicht mir ein „einfach erhöhtes“ Bett (Typ 1) oder benötige ich die Flexibilität eines voll höhenverstellbaren Bettes (Typ 2)? Wenn es das Budget hergibt, dann empfehlen wir gerade mit Blick auf die Zukunft ein höhenverstellbares Seniorenbett, da es mehr Komfort für den Alltag liefert.
  4. Die Matratzen: Ist die Matratze die richtige (Härtegrad H2-H3) und kombiniert sie eine weiche Oberschicht mit einem stützenden Kern? Und wenn ein höhenverstellbares Bett ausgewählt wird, dann stelle ich sicher, dass es sich um eine flexible Matratze wie eine Kaltschaummatratze handelt.
  5. Die Maße: Ich habe das Kapitel zu den richtigen Maßen des Bettes durchgearbeitet und weiß um die perfekte Größe (bspw. 90-140 cm breite für Einzelpersonen & 160-200 cm für Paare)
  6. Die Verkleidung: Ich weiß Bescheid, dass Betten mit einem Polstergestell sanfter und weicher sind und es dadurch bei einem Sturz etwas weniger weh tut, als mit einem reinen Massivholzgestell. Deshalb empfehlen wir definitiv ein Gestell mit Polster Verkleidung.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) rund um das Seniorenbett

Die Kosten hängen stark von der Funktion ab. Einfache erhöhte Modelle starten bei 350 € (ohne Matratze/Rost). Für ein höhenverstellbares Bett, sollten Sie mit Preisen ab ca. 1.000 € bis 4.500 € für Premium-Varianten rechnen. Luxusvarianten gehen sogar bis 12.00 €.

Die ideale Höhe für ein Seniorenbett beginnt bei mindestens 50 cm. Viele Senioren bevorzugen sogar eine Komforthöhe von 60 bis 65 cm, da dies das Aufstehen und Hinsetzen maximal erleichtert. 

Ein Seniorenbett ist bewusst höher gebaut, um das Aufstehen und Hinsetzen zu erleichtern. Diese „Komforthöhe“ (meist 50-65 cm) reduziert die Anstrengung für das Knie. Sie müssen sich nicht aus einer tiefen Position hochdrücken, sondern können fast aus dem Stand aufstehen, was Kraft spart.

Ein Seniorenbett ist ein Bett, das auf die Bedürfnisse im Alter zugeschnitten ist. Das Hauptmerkmal ist die erhöhte Liegefläche (mind. 50 cm) für leichteres Aufstehen. Hinzu kommt oft noch eine elektrische Verstellmöglichkeit, wodurch sowohl Kopf- und Fußteile angepasst werden können, als auch die allgemeine Höhe.

Ein „Seniorenbett“ ist die Bezeichnung für ein Komfortbett, das speziell für die Bedürfnisse älterer Menschen optimiert ist. Sein Hauptzweck ist die Steigerung von Komfort und Prävention, primär durch eine erhöhte Liegefläche.

Ein Seniorenbett startet für Einzelpersonen bei 90 cm, wir empfehlen für mehr Komfort jedoch eine Breite von 120 cm. Für Paare beginnt die Breite bei 160 cm, da hier zwei verschieden Matratzen verwendet werden können.

Bildquellen:

  • Premium Seniorenbett in einem modernen und eleganten Schlafzimmer (erstellt mit KI) – ©Altersgerecht Modernisieren
  • Beispiel eines Seniorenbett mit Komforthöhe (erstellt mit KI) – ©Altersgerecht Modernisieren
  • Höhenverstellbares Seniorenbett im Schlafzimmer (erstellt mit KI) – ©Altersgerecht Modernisieren
  • Welche Maße sollte ein Seniorenbett haben. Der Überblick für Sie – ©Altersgerecht Modernisieren
  • 4 weitere Kaufkriterien für den Kauf eines Seniorenbettes – ©Altersgerecht Modernisieren
  • Seniorenbett mit Bettkasten und dem Gasdruckfeder Prinzip (erstellt mit KI) – ©Altersgerecht Modernisieren
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